von Peter Höher
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22. April 2020
Zahlreiche Filme, wie Mel Gibson’s „Braveheart“, „Highlander“ mit Christopher Lambert und „Rob Roy“ dem schottischen Nationalhelden um nur die bekanntesten zu nennen, wurden in den schaurig schönen schottischen Hochland gedreht. Diese imposante Naturkulisse muss man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Der geografischen, der geschichtlichen, der biologischen, der meteorologischen, der „Whisky-ilogischen“ und der persönlichen Sicht. Ich möchte mit der persönlichen Sicht beginnen und möchte Euch zunächst die Einwohner der Highlands vorstellen. Ich kann mich noch gut auf meine ersten Schritte am Stadtrand von Glasgow in Milngavie, dem Start des populärsten Weitwanderweges „West Highland Way“ erinnern. Hier machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit der schottischen Gastfreundschaft. Ein bisschen hilflos irrte ich in dem kleinen Vorort in der Fußgängerzone umher auf der Suche nach einem Quartier. Ein älterer schottischer Herr sprach mich an, ob er mir den helfen könne. Ich sagte ihm ich wäre auf der Suche nach einem Bed & Breakfast. Er lachte und sagte ich solle mitkommen. Wir gingen einige Schritte und standen etwas später vor einem Parkplatz. Er ging zu einem Wagen und bat mich einzusteigen. Fünf Minuten später hatte er mich beim B&B seiner Schwester abgesetzt. Die Abendunterhaltung drehte sich nur um meine Wanderung und ich wurde regelrecht mit nützlichen Tipps dazu überschüttet. Zum ausgezeichneten Frühstück wurde auch noch mitten am Tisch die österreichische Fahne gehisst.